Worum es geht

Die zehn Jahre zwischen 1936 und 1945 waren eine schlimme Zeit.

Die technischen Neuerungen bereicherten das Leben schneller, als traditionelles Verhalten verkraften konnte. Gleichzeitig wurden sie aber auf fatale Weise missbraucht. Das Ergebnis ist bekannt und sollte sich nicht wiederholen, weil wir heute klüger sind.

Ganz nebenbei werden Sie verstehen, warum ein 'normaler' Mensch, ein kluger Freidenker, der weder ganz unten noch ganz oben war, so lange mitgemacht und erst viel zu spät erkannt hat, welcher Fehler die Euphorie über den Aufbruch war.


Es ist ein Bericht aus einer längst vergangenen Zeit,

in der Häusern keine Intelligenz zugeschrieben wurde, aber nützliche Einrichtungen bekamen, wie Kühlschränke, Zentralheizung, Elektroherde und warmes Wasser aus der Leitung,

in der bewegte Bilder nur in der exklusiven Atmosphäre pompöser Theater zu erleben waren,

in der Geräte nach dem Einschalten ihre zugewiesene Arbeit aufnahmen und nicht durch eine Kunstpause und überraschende Handlungen ihre Verachtung ausdrückten,

in der Automobile noch nicht darauf gekommen waren, wie sie wirklich heißen,

in der Frauen gerade anfingen, ihren Mann zu stehen und man diesen Nebensatz fälschlich gut fand,

in der Menschen fliegen gelernt hatten und es einer Elite vorbehalten war weit zu reisen,

in der Reisen dazu gedient hat, andere Kulturen kennenzulernen und man dort nicht die Bratwurst vermisst hat,

in der Italien ein exotisches Land war, wo die Zitronen blühen und das unsere Geschmacksnerven mit Pasta und Pizza und Cappucino überraschte, und in dem man auf Schritt und Tritt erschauen konnte, wo wir herkommen.

Es war eine schlimme Zeit, wenn nicht die Schlimmste. Dabei wären genügend Platz und Resourcen für 1,8 Milliarden Menschen und für alle Tiere gewesen.

Es gab damals noch einige Menschen, die sich bewusst waren, wie bedeutend Renaissance und Aufklärung sind. Leider sind es auch heute zu wenig.

Die Handlung

Er hat es satt, sich als ambitionierter Junglehrer von geistlosen Parteiemporkömmlingen schikanieren zu lassen und schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe: Die Erfüllung seines Jugendtraums vom Fliegen in der großartigen neuen Luftwaffe, in der er hautnah beteiligt ist am gewaltigsten Technologiesprung in der Geschichte der Menschheit. Dass man dazu auch Soldat sein muß, nimmt er als notwendiges Übel hin.

In vollen Zügen genießt er die Freiheit in der Luft, die Abenteuer in fremden Ländern, die Kameradschaft und die Freundschaft. Auch der Kontakt mit weiblichen Wesen fällt als Fliegerheld nicht schwer.

Dieses Dasein ist jedoch nicht nur lebensgefährlich, denn er wird unmerklich in den Strudel des zunehmend verbrecherischen Regimes hineingezogen. Das Ende des Krieges befreit ihn davon, aber in der neuen Welt findet er sich nicht mehr zurecht.

Wie man an den Bildern erkennen kann, ist der Roman auch biografisch.

Und hier ausführlich:
Inhalt des Romans 'Zehn gute Jahre' als pdf